am Montag, 05.01.2026 um 19:00 Uhr im Gemeindezentrum Rüdersdorf

Eingeladen sind die Eltern der Konfirmanden, die am Pfingstsonntag 2026 konfirmiert werden. Gemeinsam wollen wir Absprachen treffen, damit dieser Tag für die Jugendlichen und ihre Familien ein Festtag wird. 

„Wir sollten uns zuerst gute Nachrichten erzählen, die kommen immer zu kurz, weil sie von so viel schlechten Nachrichten überdeckt werden.“ so sagten es die Senioren unserer Gemeinde vergangene Woche. Deshalb fange ich den Jahresbrief unserer Gemeinde heute mit 7 wirklich guten Nachrichten an. Und die sind nur aus den letzten 7 Wochen. Davon gäbe es noch mehr im zurückliegenden Jahr.

• Im November durften wir die zehnte Taufe in unserer Gemeinde feiern. 2025 haben sich überdurchschnittlich viele Jugendliche und junge Erwachsene zur Taufe entschlossen.
• 17 Jugendliche kommen wöchentlich ins Gemeindezentrum, um sich auf ihre Konfirmation vorzubereiten, darunter auch zwei Jugendliche aus Frankenthal.  Erst am 9.11. haben die Konfis zusammen mit dem Kinderchor einen ganz besonderen Gottesdienst zur Friedensdekade gestaltet. Jetzt pausieren diese Kreise, da alle in den 3 Krippenspielgruppen mitmachen und dann fast 40 Kinder und Jugendliche am Hl. Abend die Geburtsgeschichte verkündigen.
• Der Kirchenchor hat einen neuen jungen dynamischen Chorleiter. Die Gottesdienste in unseren Gemeinden werden durch 4 (!) ehrenamtliche Organisten musikalisch begleitet. Man renoviert keine Orgeln, wenn niemand darauf spielt. Erfreulich ist, dass es einen kleinen festen Kreis gibt, der als Fahrgemeinschaft sonntags unterwegs ist, um Gottesdienste außerhalb des eigenen Wohnortes zu besuchen. Was wenige längst begonnen haben, kann durchaus auch für Sie interessant sein. Versuchen Sie es mal! 
• Neben dem Kraftsdorfer Musiksommer mit seinen jährlichen Konzerten und Höhepunkten, wurde die Kirche Reichardtsdorf dank des Engagements der dort wöchentlich probenden Bandmitglieder aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und zu einem Begegnungs-, Kultur- und Konzertort entwickelt. Aktuell läuft dort eine kleine Konzertreihe mit den noch kommenden Terminen am 29.11 und 21.12.
• Gleich zweimal war Landrat Dr. U. Schäfer zu Gast in unserer Gemeinde. Zum einen als interessanter Gesprächspartner mit den Seniorinnen und Senioren, zum anderen als Ehrengast zum zehnjährigen Jubiläum der Hubertusmesse in Rüdersdorf. Auch er war begeistert von dem, was in dieser Gemeinde möglich ist.
• Im Herbst fand die Gemeindekirchenratswahl statt. Wir sind dankbar für die ehrenamtliche Arbeit derer, die in den zurückliegenden Jahren Leitungsverantwortung übernommen haben. Wir bauen weiterhin darauf, dass wir uns als eine Gemeinde verstehen und freuen uns auf die Zusammenarbeit zum Wohle all unserer 9 Orte. Drei neu hinzugekommene Gemeindekirchenräte bereichern nun unser Team.
• In Kraftsdorf konnten Putz- und Reparaturarbeiten am Kirchturm abgeschlossen werden. In Rüdersdorf konnten wir Dank Spenden der Bewohner und Fördergelder planmäßig die größte diesjährige Baumaßnahme realisieren: Die Restaurierung der wertvollen Gerhardt-Orgel schreitet sichtbar voran und soll voraussichtlich im Dezember 2026 abgeschlossen sein.

All das sind 7 gute Nachrichten in gerade mal 7 Wochen. Aber es gibt auch Entwicklungen, die uns Sorgen bereiten:

• Diejenigen, die sich in unserer Gemeinde engagieren und unsere Angebote wahrnehmen, sind oft auch woanders diejenigen, die sich in Vereinen und für das Gemeinwohl (noch) engagieren. Sie laufen Gefahr, zerrieben zu werden zwischen eigenem Anspruch und dem Anspruch anderer. Diejenigen, die immer wissen, wo was fehlt und was anders gemacht werden könnte, sind nie diejenigen, die mit gutem Beispiel zuerst vorangehen, die selbst mal anfangen und dann auch an der Sache dranbleiben.
• Viele verlassen sich darauf, dass andere das Programm, wie es schon immer war, am Laufen halten. Es gibt mehr Entschuldigungen als ein begeisterndes Ja, da gehe ich gerne hin. Auch wir als Kirchgemeinde spüren diesen Trend unserer Zeit deutlich. Der Kirchenchor Rüdersdorf sucht dringend verlässliche Mitsänger/Innen, die Freude an dieser geselligen Gemeinschaft haben, zugleich aber auch sicherstellen können, dass sie regelmäßig an den Proben und Auftritten teilnehmen können.
• Die Kirchengemeinde wird immer kleiner. Erstmals sind wir 2025 in unseren 9 zugehörigen Orten weniger als 600 Mitglieder. Die vielen Taufen in diesem Jahr können nicht über die Anzahl derer hinwegtäuschen, von denen wir uns zu verabschieden hatten, sei es durch Tod, Austritt oder Wegzug aus unserer Gemeinde. An dieser Stelle bitte ich Sie eindringlich um Ihre Treue zu Ihrer Gemeinde. Je mehr sich enttäuscht oder allein aus finanziellen Gründen von der Kirche durch Austritt abwenden, umso mehr tragen sie auch Verantwortung dafür, dass Gemeindebezirke immer größer und kirchliche Präsenz im eigenen Ort zurückgefahren werden muss.
• Die vom Kirchenkreis angestoßenen Strukturveränderungen, nach denen unsere Gemeinde als eine der 10 Ausstrahlungsorte gilt, wird im kommenden Jahr personell überschattet werden durch die Vakanz- und Vertretungssituation an den Rändern unserer Gemeinde. Sowohl Pfr. Frank Hiddemann, Stelleninhaber der uns zugeordneten Gemeinde Frankenthal, als auch Pfarrer Stephan Magirius in der Gemeinde Köstritz-Langenberg gehen im kommenden Jahr in den Ruhestand.

Am Ende sind es doch mehr gute als schlechte Nachrichten, die Sie heute zu lesen bekommen. Das ist auch richtig so, denn als Christen sind wir für die gute Nachricht zuständig. Um diese zu stärken, zu fördern und zu erhalten brauchen wir Sie! Um unsere Gebäude, die Arbeit mit Menschen verschiedenen Alters in Gemeindekreisen, sowie geistliches- und kulturelles Leben in unseren Dörfern weiterhin verlässlich anbieten zu können, bitte ich Sie um Ihre Verbundenheit, Ihre Fürbitte und heute auch um Ihre finanzielle Hilfe. Viele von Ihnen haben in diesem Jahr Ihr Kirchgeld bereits gespendet, geben gerne Spenden und Kollekten. Dafür danke ich Ihnen herzlich! Auf Empfehlung des Gemeindekirchenrates bitten wir für 2025 und unverändert auch für das kommende Jahr 2026 um Ihr Kirchgeld. Als Sockelbetrag bitten wir Sie freundlichst um 35,- EUR pro Gemeindeglied/Jahr. Gerne können Sie nach Ihren Möglichkeiten diesen Betrag erhöhen, sind es doch gerade mal weniger als 3,- EUR pro Monat.